Zöliakie
Zöliakie oder Glutenverträglichkeit ist eine erblich bedingte Nahrungsmittelunverträglichkeit. Zudem gehört Zöliakie zu den Autoimmunkrankheiten. In diesem Fall wird Gluten, das Klebeeiweiß in vielen Getreidesorten, nicht vertragen. Einzige Behandlungsmöglichkeit ist das lebenslange Meiden von Gluten. Das ist allerdings nicht immer ganz leicht, da Gluten als einer von sehr vielen Bestandteilen in vielen Fertigprodukten und Snacks enthalten ist. Mit einer glutenfreien Ernährung bilden sich die Mangelsymptome von Zöliakie in der Regel schnell zurück.
Symptome

- unerklärlicher Gewichtsverlust
- häufige Magen- oder Darmbeschwerden wie Magenschmerzen, Durchfall oder Verstopfung
- Symptome von Vitaminmangel sowie Mangelsymptome von Mineralstoffen und Spurenelementen
- Osteoporose
- Arthritis mit Gelenk- und Knochenschmerzen
- eingeschränktes Längenwachstum von Kindern
- Wachstums- und Gedeihstörungen bei Kindern
Ursachen
- Autoimmune Fehlreaktion des körpereigenen Abwehrsystems; Ursache der Zöliakie selbst jedoch nicht bekannt; erbliche Komponente
- Symptome entstehen durch chronische Darmentzündung mit Abbau der Darmzotten nach Glutenkontakt
Behandlung
glutenfreie Diät (ggf. mit zusätzlicher Gabe von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen) ist einzige Behandlungsoption
Selbsthilfe
- keine Verwendung von glutenhaltigen Lebensmitteln
- kein Dinkel, Gerste, Grünkern, Hafer, Kamut, Roggen, Weizen
- als glutenfrei gezeichnete Lebensmittel verwenden
- Packungsbeilagen gründlich lesen
Wann sollten Sie zum Arzt?
grundsätzlich bei wiederkehrenden oder dauerhaften Magen- und/oder Darmbeschwerden sowie bei Gedeihstörungen von Kindern
Autor: Redaktion Rehakliniken Online