Typhus
Typhus ist eine lebensgefährliche Infektionskrankheit, die durch eine bestimmte Art von Salmonellen, den Salmonella Typhi-Bakterien, übertragen wird. Kennzeichnend für Typhus ist ein Krankheitsverlauf mit stark an- ab- und ansteigendem Fieber, begleitet von grippeähnlichen Symptomen mit Verstopfung und dann folgenden starken Durchfällen. Unbehandelt kann Typhus tödlich verlaufen. Rechtzeitig erkannt aber ist die Behandlung mit Antibiotika unproblematisch. Vor Typhus schützen Impfungen beziehungsweise hygienische Vorsichtsmaßnahmen.
Symptome

- 1. Woche: grippeähnlich mit starkem An- und Abstieg der Fieberkurve
- 2. Woche: Fieber um 40 Grad mit Bewusstseinstrübungen; kleine rote Flecken auf der Haut, starke erbsenbreiähnliche Durchfälle
- 3. Woche: Fieber sinkt, Komplikationen wie Darmblutungen, Darmdurchbruch, Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung und Eiteransammlungen in Leber oder Gallenblase
Ursachen
- Infektion mit dem Salmonellen-Bakterium Salmonella Typhi
- Übertragung durch infiziertes Wasser oder Lebensmittel oder Kontakt mit infiziertem menschlichen Kot
Behandlung
- medikamentös durch Antibiotika wie Ciprofloxcin, Ofloxacin oder Ceftriaxon
- in fortgeschrittenem Stadium intensivmedizinisch
Vorbeugung
Schluckimpfung gegen Typus (Sicherheit: 70 Prozent)
Selbsthilfe
Hygiene-Vorsichtsmaßnahmen in gefährdeten Gebieten beachten
- nur abgepacktes und versiegeltes Wasser trinken
- keine Lebensmittel vom Markt oder aus Garküchen essen
- Lebensmittel immer kochen, waschen oder schälen
Wann sollten Sie zum Arzt?
- vor allem nach Reisen bei grippeähnlichen Beschwerden mit stark schwankendem Fieber
- bei starken Durchfällen nach Reisen
Autor: Redaktion Rehakliniken Online