Prostatakrebs
Als Prostatakrebs (Prostatakarzinom) wird eine bösartige Erkrankung der männlichen Vorsteherdrüse bezeichnet. In Deutschland gehört dieser Tumor zu den drei häufigsten Krebserkrankungen. Früh erkannt hat Prostatakrebs eine relativ gute Prognose. Leider verursacht Prostatakrebs aber keine typischen Frühsymptome. Deshalb ist es besonders wichtig, ab dem 45. bis 50. Lebensjahr einmal jährlich eine Vorsorgeuntersuchung beim Urologen wahrzunehmen, um Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Symptome

- Störungen beim Wasserlassen (wie schwacher Harnstrahl, Nachtröpfeln von Urin oder schmerzhaftes Wasserlassen)
- Potenzstörungen sowie Schmerzen bei der Ejakulation
- blutiger Urin und/oder blutiges Ejakulat
- Hüft-, Becken- oder Rückenschmerzen
- im fortgeschrittenen Stadium vermehrt Knochenbrüche, Querschnittssymptome, ungewollter Gewichtsverlust, Lymphödeme (zum Beispiel geschwollener Hodensack) und Blutarmut (Anämie)
Ursachen
- zunehmendes Alter
- genetische Komponente
- Nikotin
- evtl. hochkalorische und fetthaltige Ernährung sowie Übergewicht
Behandlung
- vollständige operative Entfernung von Prostatakarzinom, Vorsteherdrüse, Samenbläschen und umliegenden Lymphknoten
- Strahlen- und Chemotherapie
- hormonelle Behandlung
- hochintensiver, fokussierter Ultraschall über den Enddarm
- Immuntherapie
- Palliativtherapie
- evtl. Watch and Wait (aktives Beobachten)
Selbsthilfe
keine geeigneten Selbsthilfemaßnahmen
Vorbeugung
- normales Körpergewicht und nicht rauchen
- ab dem 50. Lebensjahr (bei familiärer Belastung ab 45 Jahren) jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Urologen wahrnehmen
Wann sollten Sie zum Arzt?
- bei Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Potenzstörungen sowie Schmerzen beim Ejakulieren
- bei blutigem Urin und blutigem Ejakulat
Autor: Redaktion Rehakliniken Online