Kinderängste
Alle Kinder haben hin und wieder Angst, die meisten öfter als gesunde Erwachsene. Deshalb sind Ängste von Kindern aber in der Regel nicht krankhaft. Allerdings mehren sich die Fälle, in denen Kinderärzte und Kindertherapeuten Angststörungen von Kindern diagnostizieren. Angststörungen sind inzwischen die häufigste Form der psychischen Erkrankungen bei Kindern.
Symptome

- abrupte und ins Gegenteil wechselnde Verhaltensweisen
- starker Wesenswandel
- nachlassende Neugierigkeit
- Regression (Verlernen erworbener Fähigkeiten wie Sprache oder Sauberkeit)
- Einnässen und Einkoten
- selbst gewählte Isolation
- Passivität oder Hyperaktivität
- selbstverletzendes Verhalten
- Haare raufen oder Haare ausreißen (Trichotillomanie)
- zwanghafte Verhaltensweisen
- Zittern
- Atemnot
- Stottern
Ursachen
- mangelnde Fürsorge und Aufmerksamkeit im familiären Umfeld
- traumatisierende Ereignisse ohne Bewältigung
- bestimmte Lebenserfahrungen (wie Tod von Geschwisterkindern oder eigene schwere Krankheit)
Behandlung
Therapie mit einem erfahrenen Kinderarzt oder Kinder-/Jugendtherapeuten
Selbsthilfe und Vorbeugung
- Ängste von Kindern nicht mit Logik und erwachsenem Denken begegnen
- kindgerechte Verarbeitung von kindlichen Ängsten
- beispielsweise durch Spiele, Fantasien oder magische Vorstellungen
- bei älteren Kindern und Jugendlichen kognitive Verhaltenstherapie
Wann sollten Sie zum Arzt?
- bei unerklärlichen starken Gefühlsschwankungen oder Wesensänderung
- stark aggressivem oder selbstverletzendem Verhalten
- plötzlichen Verhaltensauffälligkeiten
Autor: Redaktion Rehakliniken Online