Clusterkopfschmerzen
Clusterkopfschmerzen ist eine besonders schwere Form von Kopfschmerzen. Typischerweise treten diese meist sehr starken – mitunter unerträglichen – brennenden, reißenden oder bohrenden Schmerzen einseitig auf.
Definition

Die Schmerzen ziehen vom Auge, seltener auch von der Schläfe, bis in die Stirn. Für Clusterkopfschmerz ist außerdem charakteristisch, dass die Beschwerden schubweise auftreten. Das gilt sowohl für die Schmerzattacken pro Tag als auch für das periodische Auftreten von akuten Schüben.
Während der Schmerzattacke verspüren die meisten Betroffenen einen unwiderstehlichen Bewegungsdrang, dem sie in Form von Umherwandern oder Oberkörperschaukeln nachgeben. Das unterscheidet Cluster-Kopfschmerz-Patienten auch von Menschen mit Migräne. Letztere haben in der Regel ein ausgeprägtes Ruhebedürfnis und fühlen sich oft liegend in einem abgedunkelten Raum am wohlsten.
Symptome
Üblicherweise werden die Schmerzattacken von einem oder mehreren der folgenden Symptome begleitet:
- gerötete oder tränende Augen
- verengte Pupillen und/oder hängendes Augenlid
- laufende oder verstopfte Nase
- Lidschwellungen (Lidödeme) oder hängende Augenlider
- Gesichtsrötungen und/oder vermehrtes Schwitzen
- Ohrdruck
- Übelkeit
- verstärkte Licht- oder Geräuschempfindlichkeit
- Aura
Ursachen
Die Ursachen von Clusterkopfschmerzen sind nicht bekannt. Langjährig gehegte Annahmen, dass es sich um eine Form von Durchblutungsstörungen handele, sind inzwischen verworfen. Mittlerweile geht man davon aus, dass Clusterkopfschmerzen durch eine Fehlfunktion im Hypothalamus verursacht werden. Wie, ist aber nach wie vor unbekannt.