Leukämie, chronisch lymphatisch
Chronische lymphatische Leukämie (kurz CLL) ist die häufigste Leukämieform bei Erwachsenen. Bei chronischer lymphatischer Leukämie sind lymphatische Zellen bösartig verändert. CLL wird deshalb auch als Lymphdrüsenkrebs eingeordnet. Häufig macht chronische lymphatische Leukämie zu Beginn keine Beschwerden. Sie wird deshalb oft als Zufallsbefund bei Routineuntersuchungen entdeckt. Anderenfalls sind schmerzlos geschwollene Lymphknoten ein typisches Zeichen für CLL. Die Heilungsaussichten von chronischer lymphatischer Leukämie richten sich nach der Ausprägung der Erkrankung, sind aber als relativ gut zu bewerten.
Symptome
- schmerzlose Lymphknotenschwellung
- Leistungsschwäche, Blässe, Kurzatmigkeit
- auffällig leichte Blutungsneigung
- Druckschmerzen im Oberbauch oder Verdauungsbeschwerden
- weitere Symptome je nach Organ-Beteiligung
Ursachen
- bislang nicht bekannt
- Alter und Vererbung sowie Umweltfaktoren (wie Pestizide oder Asbest) gelten als Risikofaktoren
Behandlung
- nicht immer notwendig („Watch an Wait“-Strategie)
- Chemotherapie; alternativ monoklonale Antikörper, wie Rituximab oder Alemtuzumab
- bei großen Lymphdrüsentumoren evtl. Bestrahlung
- evtl. Knochenmark- oder Stammzelltransplantationen
Vorbeugung
keine wirksamen Maßnahmen vorhanden
Wann sollten Sie zum Arzt?
- bei schmerzlosen Lymphknotenschwellungen
- bei den beschriebenen Symptomen
Autor: Redaktion Rehakliniken Online